Haupt Filme „Bleeding Love“ ist Ewan McGregors Vanity-Projekt, um die Karriere seiner Tochter zu starten

„Bleeding Love“ ist Ewan McGregors Vanity-Projekt, um die Karriere seiner Tochter zu starten

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Ewan McGregor und Clara McGregor in „Bleeding Love“. Mit freundlicher Genehmigung von Vertical

Im unangenehm benannten Blutender Liebe, Ein entfremdeter Vater (Ewan McGregor) und seine zutiefst verstörte 20-jährige Tochter (gespielt von seiner echten Tochter Clara McGregor) unternehmen einen 14-stündigen Roadtrip von San Diego, Kalifornien, nach Santa Fe, New Mexico. Sie raucht Ketten, nimmt Opioide, stiehlt Alkohol aus einem Supermarkt und gönnt sich eine Menge Elend. Sie ist völlig durcheinander, voller Tätowierungen, hat an diesem Morgen eine Überdosis Drogen genommen und ärgert sich über den unaufrichtigen Versuch ihres Vaters, sie nach Jahren der Vernachlässigung zu retten. Auch er ist ein 47-jähriger Ex-Süchtiger, der jetzt einem regulären, verantwortungsvollen Job als Gärtner und Landschaftsgärtner nachgeht und so schuldig ist für die Qualen, die er seiner leidgeprüften Frau und seiner unglücklichen Tochter zugefügt hat, als sie heranwuchs dass er die Verantwortung dafür übernimmt, sie persönlich zu einer Reha-Einrichtung in New Mexico zu begleiten. Hier und da gibt es gelegentlich zärtliche Momente, aber der Film konzentriert sich hauptsächlich auf den Austausch dieses unübertroffenen Paares im Auto – in der Umsetzung nicht gerade fesselnd.




BLUTENDER LIEBE ★★ (2/4 Sterne )
Geleitet von: Emma Westenberg
Geschrieben von: Ruby Caster, Vera Bulder, Elle Malan
Mit: Ewan McGregor, Clara McGregor
Laufzeit: 102 Min.









Wie so ziemlich alles andere heutzutage, was sich als Film ausgibt, Blutender Liebe bewegt sich zu langsam für sein eigenes Wohl und humpelt einem ergebnislosen und unbefriedigenden Ende entgegen. Man sehnt sich nach Originalität oder einem noch so kleinen Moment der Entdeckung. Doch das skizzenhafte, unterentwickelte Drehbuch von Ruby Caster liefert nur wenig Einblick, und die erstmalige Regie von Emma Westenberg zeigt immer wieder, dass es ihr an Erfahrung hinter der Kamera mangelt. Jedes Mal, wenn der Film näher an die Enthüllung der inneren Probleme herankommt, die Vater und Tochter zur Sucht gemacht haben, verfällt er in eine weitere nervige Reihe erfundener Nebenhandlungen, die sinnlose tertiäre Charaktere einführen. Diese unnötigen, wenig faszinierenden Unterbrechungen dienen keinem anderen Zweck, als die Laufzeit in die Länge zu ziehen und jeden Zuschauer zu warnen, der darüber nachdenkt, Amerika mit dem Auto zu erkunden. Gelegentliche Einblicke in die wunderschöne westliche Landschaft sind selten. Der vorherrschende Eindruck ist, dass die amerikanischen Highways größtenteils von gefährlichen Monstern bevölkert sind, die nur darauf warten, sich zu stürzen.



An den McGregors ist nichts Gruseliges. Die Tochter hat leider nicht das gute Aussehen ihres Vaters geerbt, aber sein Talent für unbeschwerten Naturalismus kommt zum Vorschein. Neulinge fühlen sich immer zu demütigen Rollen als verlorene, unkonzentrierte Verlierer hingezogen. Ewan McGregor ist so geschliffen, dass er eine Stimmung unermüdlichen Realismus schafft, unbeeindruckt von einem Drehbuch, das fast keine Gelegenheit bietet, den Schwung aufrechtzuerhalten. Emma geht galant mit den emotionalen Turbulenzen um. Blutender Liebe ist eine Eitelkeitsproduktion, in der der versierte Vater das Talent seiner Tochter zur Schau stellen und ihr den nötigen Startschuss für ihre Karriere geben möchte. Außerdem möchte sie ihrem berühmten Vater, ihrer Inspiration und ihrem möglichen Trainer beweisen, dass sie gut genug ist, um seinen Vater kennenzulernen professionelle Standards. Leider gelingt es dem Fahrzeug, für das sie sich entschieden haben, den Betrachter nicht tiefer als auf die Oberfläche zu tauchen.






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