Haupt Innovation Elon Musk enthüllt bahnbrechende Batterietechnologie beim Tesla-Battery Day

Elon Musk enthüllt bahnbrechende Batterietechnologie beim Tesla-Battery Day

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Elon Musk steht auf der Baustelle der Tesla Gigafactory in Grünheide bei Berlin.Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB (Photo by Patrick Pleul/picture alliance via Getty Images



Am Dienstagnachmittag betrat Elon Musk die Bühne in der Tesla-Fabrik in Fremont, Kalifornien, um die lang erwartete Veranstaltung zum Batterietag, wo erwartet wurde, dass der CEO die neuesten Entwicklungen in Teslas hauseigenen Batteriefertigungsanlagen teilt, welche Art von Batterien der nächsten Generation das Unternehmen herstellt – und möglicherweise ein neues Auto.

Große, aber kostengünstige Batteriezellen

Tesla eröffnete die Diskussion über die Batterieherstellung mit dem kühnen Versprechen, die Kosten pro Kilowattstunde (kWh) zu halbieren, eine wichtige Kennzahl, die sich auf die Endkosten eines Elektrofahrzeugs auswirkt.

Das Unternehmen stellte dann eine sperrige Batteriezelle namens 4680 vor. Die neue Zelle hat ein Tabellendesign, das Musk als eine herausfordernde Modifikation ansah. Es hat fünfmal mehr Energie, sechsmal mehr Leistung und 15 Prozent mehr Reichweite als die aktuellen Panasonic 2170-Zellen, die in Model 3 und Mode Y verwendet werden.

Allein durch die modifizierte Form und Größe der Batteriezelle werden die Kosten pro kWh um 14 Prozent gesenkt, sagte Andrew Baglino, Teslas Head of Powertrain and Energy Engineering, der mit Musk auf der Bühne stand.

Cell 4680 wird bereits in einer Pilotfabrik in Fremont produziert. Musk schätzt, dass es etwa ein Jahr dauern wird, bis Tesla das Ziel von 10 Gigawatt Kapazität in der Batteriefabrik erreicht.

„Terafactory“

Teslas ultimatives Ziel ist es, eine Batterieproduktion im Terawattstunden-Maßstab (TWh) zu erreichen. Tera bedeutet eine Billion, das ist das 1.000-fache von Giga. Tera ist die neue Giga, sagte Musk auf der Bühne.

Um die Zahlen ins rechte Licht zu rücken, braucht es etwa 135 Anlagen von der Größe der Nevada Gigafactory von Tesla, um 20 Terawatt Strom pro Jahr zu produzieren, was nicht viel ist. Um dieses Ziel zu erreichen, muss Tesla also schnell Fabriken bauen.

Es bedeutet jedoch nicht, Hunderte von Gigafactories zu bauen, da Tesla aus Volumengesichtspunkten viel mehr Leistung aus einem kleineren Raum als Giga Nevada erzielen könnte, erklärte Musk.

Vorerst wird Tesla beim Hochfahren der eigenen Produktionskapazität auf aktuelle Batteriezellenlieferanten zurückgreifen. Kurzfristige Ziele sind, bis 2022 100 GWh und bis 2030 3 TWh pro Jahr zu erreichen.

Diese Fabrikeffizienz in Kombination mit der Kapazität der neuen Batterie wird die Kosten pro kWh um 32 Prozent senken.

Andere Durchbrüche zur Kostensenkung

Tesla wird im Rahmen seiner hauseigenen Batteriemontagelinie eine Kathodenfabrik in Nordamerika bauen. Außerdem wird im nächsten Quartal in Giga Nevada eine vollständige Recyclingfabrik pilotiert.

Um die Batterieherstellung zu vereinfachen, ist ein einteiliger Guss entscheidend. Tesla muss eine eigene Legierung ohne Wärmebehandlung oder Beschichtungen entwickeln.

Musk sagte, dass Tesla-Batterien ein struktureller Bestandteil eines Autos sein werden, genau wie die Flügel von Flugzeugen auch als Treibstofftanks dienen, was das Batteriegewicht effektiv negativ macht.

Mit all diesen Innovationen könnte Tesla die Kosten pro kWh um 56 Prozent senken, die Reichweite um 54 Prozent steigern und die Investitionskosten pro GWh um bis zu 69 Prozent senken.

20 Millionen Fahrzeuge pro Jahr

Musk sagte, der Durchbruch der Batterietechnologie werde es Tesla ermöglichen, viel mehr Autos und viel mehr stationäre Speicher zu bauen. Sein langfristiges Ziel ist es, 20 Millionen Fahrzeuge pro Jahr herzustellen, wobei die günstigste Option bereits ab 25.000 US-Dollar beginnt.

Im vergangenen Jahr hat Tesla etwa 367.500 Autos über alle Modelle hinweg hergestellt. In diesem Jahr sollen eine halbe Million Fahrzeuge ausgeliefert werden.

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